Stand: 07.03.2022 

KLAR! - Region TERRA FUTURE in den Marktgemeinden Finkenstein am Faaker See, Arnoldstein und St. Jakob im Rosental

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    • M1_Tourismus und Freizeit
    • M2_Trinkwasser
    • M3_Klimafittes Bauen
    • M4_Humusaufbau, klimafitte Kulturen
    • M5_Wald_Bestandesumwandlung
    • M6_ziviler Hochwasserschutz
    • M7_Auswirkungen auf Gesundheit
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    • M4_Referent_Humusaufbau - Dunst Gerald
    • M4_Referent_Bewässerungssysteme - Glaser Stefan
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    • M7_Referent_Gesundheit - Grassberger Martin
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KLAR! "Terra Future"

 

Die KLimawandel-Anpassungsmodell-Region "Terra Future", wird seit 2017 im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz und Umwelt, vom Klima- und Energie-Fonds finanziert, und von folgenden Gemeinden durchgeführt:

 

Arnoldstein

Finkenstein am Faaker See

St. Jakob im Rosental

 

 

Mit Herbst 2020 geht die "Terra Future" in ihre nächste Projektphase über. Nun heißt es, aus den vorherig gewonnenen Erfahrungen zu schöpfen und Maßnahmen zur Klimawandelanpassung, speziell zur Bewusstseinsbildung, weiterzuführen und zu ergänzen.

 

Die Klimawandelanpassung ist nicht Aufgabe eines Einzelnen für Einzelne oder geschlossene Gruppen, sie entwickelt sich aus der Entscheidung zum gemeinsamen Handeln, für gemeinsame Interessen. Sie dient in weiterer Folge einer Mehrheit, auch Menschen über unserem unmittelbarem Umfeld hinaus und allen voran, den zukünftigen Generationen, unseren Kindern.

 

„Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlung

verträglich sind mit der Permanenz 

echten menschlichen Lebens auf Erden.“ 

 

Das Prinzip Verantwortung, von Hans Jonas, 

Ethik für die technologische Zivilisation

Unsere Maßnahmen im Überblick

1. Klimawandel im Tourismus und Freizeit

2. Trinkwasser und Klimawandel

3. Klimafittes Bauen

4. Humusaufbau, klimafitte Kulturen

5. Klimafitter Wald

6. Ziviler Hochwasserschutz

7. Auswirkungen auf die Gesundheit

8. Gemeinden als Vorbilder

 9. Schädlinge und Neophyten

 10. Blackout Prävention

Aktuelles

PRAXIS NATURNAHER WALDBEWIRTSCHAFTUNG IM KLIMAWANDEL

Online am 10.03.2022, 18:00 bis 19:30 Uhr

Die Klimawandelanpassungsmodellregionen KLAR! Terra Future, KLAR! Grossglockner/Mölltal-Oberdrautal und 
KLAR! Rosental laden am 10.03.2022 zu einem Online-Informationsabend zum Thema „Praxis naturnaher Waldbewirtschaftung im Klimawandel“ mit Herrn DI Günter Sonnleitner ein. Der ehemalige Direktor der forstlichen Ausbildungsstätte in Ossiach spricht über die Herausforderungen und Perspektiven für einen klimafitten Wald sowie über aktuelle Entwicklungen.

Diese Veranstaltung wird aufgezeichnet und kann jederzeit auf unseren Youtube-Kanal „KLAR! Terra Future“ nachgesehen werden. 

 

 

KLIMA UND GESUNDHEIT

Der Klimawandel findet statt – mit stark spürbaren Folgen. Neben dem Anstieg der Temperaturen und der Zunahme an Hitzetagen ändert sich auch die Intensität und Häufigkeit von Extremwetterereignissen wie Starkregen oder Stürmen. Diese Änderungen des Klimas haben auch zahlreiche direkte und indirekte Auswirkungen auf unsere Gesundheit.

Der Einfluss des Klimas auf die Gesundheit ist vielfältig. Hitzetage stellen eine besondere Belastung für den menschlichen Organismus und insbesondere das Herz-Kreislauf-System dar. Wärmere Temperaturen begünstigen außerdem die Ausbreitung invasiver Krankheitserreger und deren Überträger. Die Pollenflugsaison allergener Pflanzen verlängert sich, die UV- und Luftschadstoffbelastung steigt, die Qualität und Quantität von Trinkwasser wird beeinträchtigt. Wie kann man sich an diese Entwicklungen anpassen und Gesundheit und Wohlbefinden in Zeiten der Klimakrise steigern?

 

Die Klimawandelanpassungsmodellregionen KLAR! Terra Future, KLAR! Grossglockner/Mölltal-Oberdrautal, KLAR! Klimaparadies Lavanttal und KLAR! Rosental haben gemeinsam mit Umweltmediziner und Public-Health-Experte DI Dr. med. Hans-Peter Hutter zum Thema „Klimawandel und Gesundheit“ einen Online-Infoabend abgehalten. Dazu haben wir mit Hilfe von Herrn DI Dr. Hutter eine Broschüre mit Fakten und Tipps erstellt, um fit durch den Klimawandel zu kommen.

TOURISMUS UND FREIZEIT IM KLIMAWANDEL

Die KLAR! Terra Future war zu Besuch am wunderschönen Aichwaldsee in der Marktgemeinde Finkenstein, um mit Eismeister Stephan Hufer über die aktuelle Eislaufsaison zu sprechen. Wir konnten erfahren, wie das Eis bearbeitet wird, welche Sicherheitsvorkehrungen für Eisläufer sowie Eismeister getroffen werden und inwiefern der Klimawandel hier mitspielt. 

HUMUSAUFBAU

Humus ist ein wertvoller Rohstoff. Gezielter Humusaufbau bietet hocheffektive grüne Hochwasserschutzmaßnahmen und hat den Mehrwert einer gesteigerten CO2-Speicherung. So kann durch eine Humusanreicherung von 3%, 125 Tonnen CO2 pro ha gespeichert werden. Dies entspricht einem CO2 - Ausstoß von 4 PKWs in 10 Jahren. 

 

Um diesen Rohstoff zu wahren und in der Region nutzen zu können, sind die Gemeinden Finkenstein am Faaker See und St. Jakob im Rosental auf der Suche nach einer Lösung, um den in den Gemeinden anfallenden Baum-, Strauch und Grünschnitt bestmöglich zu verwerten. Die KLAR! war bereits auf der Anlage der Firma „Die Kompostmacher“ in Wernberg zu Besuch, um sich einen Überblick über die Möglichkeiten der Kompostierung für Gemeinden zu verschaffen.

 

von links nach rechts:

DI Bernhard Reinitzhuber, Umweltberater Dominik Wrolich und DI Stephan Grasser „Die Kompostmacher“

KLIMAFITTES BAUEN 

BLACKOUT PRÄVENTION

AGRI PV

Grünes Licht für Agri PV in Gemeinde Finkenstein am Faaker See. 

Klimawandelanpassungsmodellregion (KLAR!) „Terra Future“: Sonnenstrom und Humusaufbau - die perfekte Kombination

In der Energiewende wird unser Strombedarf aus erneuerbaren Quellen stark steigen - für Elektromobilität, Wärmepumpen oder Wasserstoff für die Industrie. Sorgfältig durchgeführte Berechnungen zeigen einen Mehrbedarf von 60 bis 100 % an Strom. Die Gemeinde Finkenstein am Faaker See hat es sich zum Ziel gesetzt, Strom aus erneuerbaren Quellen, in ausreichender Menge und günstigen Preis im Einklang mit der Natur zu produzieren.

Bei sogenannter „Agri -PV“ stehen bifaziale Solarmodule senkrecht auf der Freifläche. Diese können auf beiden Seiten Strom erzeugen. Die Vorteile sind, dass dadurch der Boden praktisch gar nicht versiegelt wird und Strom nicht nur hauptsächlich zu Mittag, sondern vor allem in den Früh- und Abendstunden produziert wird. Also genau dann, wann der Strom am meisten benötigt wird. Zusätzlich kann die Fläche zwischen den Modulreihen weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden.

Zur Nutzung einer Fläche mit Agri PV ist die Umwidmung auf „Grünland Photovoltaikanlage“ erforderlich. Die Gemeinde steht den Umwidmungen positiv gegenüber und erwartet sich entsprechende Anträge.

Aufgrund der hohen Energieerträge ergibt sich ein finanzieller Spielraum für den Betreiber der Anlage, hier aktiven Humusaufbau zu betreiben. 

Humus, ein schwer verrottbarer, organischer Teil des Bodens, spielt bei der Einspeicherung von Wasser eine zentrale Rolle. Gezielter Humusaufbau bietet eine hocheffektive grüne Hochwasserschutzmaßnahme und hat den Mehrwert einer gesteigerten CO2-Speicherung. So können durch eine Humusanreicherung von 3% 125 Tonnen CO2 pro ha gespeichert werden.

Maßnahmen wie Dauerbegrünung, Gründüngung, sowie Mischkulturen helfen dem Boden sich zu erholen und den Humusanteil zu erhöhen. Auch für extensive Tierhaltung eignen sich die Zwischenflächen einer Agri PV Anlage.

Diese Art der PV Freifläche in Kombination mit E-Mobilität ist rund um den Faktor 350 effizienter als der Anbau von Biodiesel. Durch die Abwendung von biogenen Treibstoffen können enorme Agrarflächen für die Lebensmittelproduktion wieder nutzbar gemacht werden.

 

Weitere Informationen:

 

 

Das Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programmes „Klimawandel-Anpassungsmodellregionen 2019“ durchgeführt.

Bildunterschrift „Agri PV+Humusaufbau“ erreicht den 3.Platz als Klimawandelanpassungsprojekt des Jahres, bei der KLAR! Hauptveranstaltung in Graz © Reinitzhuber und © next2sun

 

KLAR! gibt es eine Vision

Klimawandelanpassung ist Erneuerung

Die Klimawandelanpassung ist prozessorientiert und kann nur gelingen, wenn Bereitschaft für Kollaboration der beteiligten Organisationen entwickelt und gepflegt wird. Es bedarf eines ganzheitlichen Blickes und der Offenheit für das Gespräch, um die regionalen Auswirkungen des Klimawandels zu erfassen und die Folgen im ungefähren zu begreifen.

 

Nachvollziehbare und fundierte Bildung für ein Verständnis von Wechselwirkungen, in ihrem historischen und globalen Ausmaß, um Verbesserungen gestalten zu können, ist die zentrale Aufgabe der Terra Future, denn sie ist eine lebendige Lern- und Mach-Werkstatt.

 

Des Weiteren dient diese Werkstatt auch der Realisierung neuer Vorhaben, Projekten und Umgestaltungen bestehender Systeme. Je besser uns klar wird, wo die Reise hingehen soll, was dafür gebraucht wird, desto besser kann Unterstützung in der Umsetzung, dem Wirklich-werden von Ideen, geleistet werden.

 

Innovation ist keine Gewohnheit, sie ist eine Erneuerung und anfangs sogar unbequem, stößt auf viel Widerstand und braucht Zusammenarbeit um, am Leben zu bleiben. Eine Innovation ist eine Idee, die realisiert wird und die Wettbewerbsfähigkeit stärkt und/oder Geld einbringt.

 

Die wichtigsten Zutaten für innovative Neuentwicklungen sind Bereitschaft zur Weiterentwicklung,

vertraute Systeme aus einer anderen Richtung zu denken,

alle Innovationsarten zu reflektieren, nicht nur die Produktinnovation.

Die bestehende Branchenlogik zu hinterfragen und zu brechen.

Die Perspektive zu wechseln, in Positionen der Endverbraucher zu gehen.

Selbst in der eigenen Branche wieder Lehrling sein.

Anderen Vertrauen vermitteln und beweisen.

Vom unter Druck Reagieren, ins geplante Agieren wechseln.

Sich auch mal Rat und Hilfe holen.

 

Als anregende Literatur für Innovationsprozesse, empfehlen wir:

 

„Das kleine Grazer Innovationsmodell“ 

 

 - von DI Hans Lercher,

FH CAMPUS 02 Innovationsmanagement

und COE/Founder von Big Business Innovation GmbH 

Leben heißt Veränderung

Klimawandelanpassung bedeutet ebenfalls Einsatz von Technologie, Know-how und Neuentwicklungen. Digitalisierung ist Bestandteil der Anpassung, dass sie kommt, wurde schon lange prophezeit, dass sie schon längst im Einsatz ist, dämmert einigen schon langsam und die, die es wissen, sind bereits auf den Zug aufgesprungen, haben diese Anpassung bereits in ihre Prozesse integriert.

 

Das Ziel ist, durch eine intelligente Vernetzung der verfügbaren Daten zwischen Mensch und Maschine einen Mehrwert zu schaffen, der zu einer besseren Wertschöpfung führt. Das heißt nicht automatisch, weniger Arbeit, sondern, dass sich die Inhalte der Arbeit verändern. Hier kommt der Aspekt der Weiterbildung ins Spiel und daran scheitern wohl die meisten Unternehmungen. Es scheint keine Freude an neuen Lernprozessen aufzukommen, sondern eher ein Missmut über den Eindruck, an Kompetenz eingebüßt zu haben. Der Innovationsgeist schreckt vor der Angst des befremdlichen und zu Versagen zurück. Es gibt keinen Mangel an Arbeitsplätzen, aber einen Mangel an Personen die bereit  sind sich weiterzuentwickeln. 

 

Als anregende Literatur dazu:

 

White  Paper: Digitalization in Industry - an Austrian Perspective

 

Mission Innovation Austria - Österreichs Weg in die Energiezukunft

 

Mission Innovation Austria - Energieinnovationen aus Österreich

 

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